Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2024
Dir geht es in puncto Curly Hair Routine vermutlich wie mir zu Beginn meiner Lockenreise. Ich war vollkommen verwirrt von den ganzen Empfehlungen rund um Produkte, Zubehör und Methoden.
Ich habe alles ausprobiert und das Ergebnis hat mich nie überzeugt.
Damit es dir nicht so geht wie mir, erkläre ich dir in diesem Blog:
- Warum es nicht funktioniert hat.
- Was ich daraus gelernt habe.
- Wie meine minimalistische Curly Hair Routine aussieht.
- Wie du deine Routine in nur 6 Schritten findest.
❗Achtung Spoiler – das ist das Ergebnis: Ich verwende genau 3 Produkte und wasche alle 5-6 Tage meine Haare. Ich komme in der Zeit ganz ohne Refresh und Zopf aus. Die Locken glänzen trotzdem und bleiben in Form.
Das erwartet dich
Warum haben die meisten Curly Hair Routinen nicht funktioniert?
Das hatte 2 Gründe:
- Die empfohlene Curly Hair Routine war nicht für meine Lockenstruktur geeignet. Die Lösung dafür sollte recht einfach sein: Ich halte mich an Influencer mit Locken, die so ähnlich sind wie meine. Tja, leider nicht so einfach, weil zweitens…
- Orientiert man sich an Videos auf Social Media, dann hat man ein offensichtliches Problem. Influencer leben von Kooperationen und empfehlen Produkte gegen Bezahlung. Das ist kein Geheimnis und nicht überraschend. Daher werden auch so viele verschiedene Produkte von ein und derselben Person empfohlen.
Nun hatte ich also ein Arsenal an Produkten, die nicht funktioniert haben…super! Das Ergebnis war:
- Meine Locken waren beschwert, glanzlos und ohne Sprungkraft wegen der vielen Zusatzstoffe aus den vielen verschiedenen Produkten.
- Das hat dazu geführt, dass sie meistens nur an Tag 1 gepflegt aussahen und ich schnell wieder waschen musste.
- Ich habe regelmäßig ein Tiefenreinigungsshampoo anwenden müssen.
- Ich hatte viel zu viel Geld ausgegeben und Zeit verschwendet.
Was habe ich daraus gelernt?
Schritt 1: Locken Reset
Um meine Locken wieder auf 0 zu setzen, habe ich meine Haare mit diesem Tiefenreinigungsshampoo von K18 gewaschen. Denn mein Problem waren Produktablagerungen. Sie haben meine eher wellige Haarstruktur nur beschwert.
Das mache ich eigentlich nur noch, wenn ich beim Frisör war oder nach dem Urlaub.
Das K18 Peptide Prep Detox Shampoo entfernt zuverlässig 99 % der Produktablagerungen.
Schritt 2: Produkte radikal reduzieren
Als erstes habe ich sofort aufgehört, verschiedenste Produkte zu kombinieren. Warum? Damit ich herausfinde, welches Produkt für welches Problem verantwortlich ist.
Schritt 3: Hauptproblem beheben
Mein zweites Hauptproblem war und ist beschädigtes Haar. Ich blondiere meine Locken und föhne mit Hitze. Das alles strapaziert und erfordert eine darauf abgestimmte Curly Hair Routine.
Also habe ich nach einem Produkt gesucht, das diese Schäden repariert, ohne zu beschweren:
🛑 Olaplex No. 3 war jahrelang mein treuer Begleiter, hat aber auch zu Produktablagerungen geführt. Mehr zu Olaplex hier.
🛑 Bond Rehab Salve von Curlsmith war noch beschwerender
🛑 Protein Deep Conditioning Masken ebenso
🛑 Mit Blondieren und Föhnen aufhören wollte ich auch nicht
✅ Das K18 Leave-in war die Lösung für mich. Denn es repariert Schäden von innen und beschwert überhaupt nicht. Außerdem ist es einfach und zeitsparend anzuwenden.
Schritt 4: Sulfatfreies Shampoo auswählen
Ich verwende für meine Curly Hair Routine immer die Shampoos von Hask. Wenn man sich die Inhaltsstoffe ansieht, sind Öle und Proteine enthalten, die potenziell beschweren können. Ich habe aber festgestellt, dass es bei einem Shampoo im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht fällt.
Im Gegenteil! Die Hask Shampoos liefern mir genau das richtige Maß an Pflege, die meine Locken brauchen. Ohne zu beschweren!
Schritt 5: Stylingprodukt auswählen
Die Empfehlungen erstrecken sich von Curl Creams und Leave-ins bis hin zu Haarschaum und Gel.
🛑 Curl Cream: Viel zu beschwerend für meine wellige Lockenstruktur.
🛑 Leave-in: Siehe Curl Cream. Das Problem ist dasselbe.
🛑 Haarschaum: Auch Produkte, die Curly Girl approved sind, trocknen aus-das hat zumindest meine Erfahrung gezeigt. Allein geben sie außerdem nicht genug Halt.
✅ Gel: BINGO! Das ist die Lösung für mich! Ein Locken Gel bildet einen harten, haltgebenden Film, der beim Föhnen die Feuchtigkeit bewahrt und vor Frizz schützt.
Nachdem ich auch hier einige probiert hatte, bin ich für meine neue Curly Hair Routine bei selbstgemachtem Leinsamengel gelandet. Ganz ohne beschwerende oder austrocknende Zusatzstoffe!
Schritt 6: Ergebnis so lange wie möglich bewahren
Da hatte ich auch schon einiges an unnützen Produkten zu Hause. Zwei davon haben sich als nützlich erwiesen und durften bleiben:
- XXL Duschhaube: Das verhindert, dass meine Haare beim Duschen feucht werden und die Form verlieren. Das habe ich in der Größe nur hier auf Amazon gefunden. Alternativ wickle dir einfach einen Haarturban um.
- Seidenkopfkissen: Das verhindert, dass die Locken beim Schlafen frizzig werden und ein Refresh benötigen. Es gibt sie ebenfalls bei Amazon. Die Alternative sind Seidenhauben, aber das war nichts für mich.
Ergebnis: Wie sieht meine minimalistische Curly Hair Routine nun aus?
Mit meiner aktuellen Curly Hair Routine muss ich nur noch alle 5-6 Tage Haare waschen. Ich komme in der Zeit ganz ohne Refresh aus und muss sie auch nicht als Zopf tragen.
Sie glänzen seidig und vor allem K18 holt das meiste aus meiner welligen Haarstruktur heraus. Es zaubert an der ein oder anderen Stellen richtige Locken.
So läuft mein Haarwaschtag ab:
- Mit sulfatfreiem Shampoo 2 mal die Kopfhaut waschen. Die Längen wasche ich nicht aktiv, ich lasse den Schaum beim Ausspülen nur darüber laufen.
- Jetzt kommt K18 für 4 Minuten in das handtuchtrockene Haar. Allerdings nur alle 3-4 Haarwäschen. Mehr zur genauen Anwendung von K18 erfährst du hier. Zwischen den Waschtagen mit K18 verwende ich einen Klecks vom Curlsmith Multi-Tasking-Conditioner.
- Danach mache ich meine Haare mit einer Sprühflasche wieder tropfnass und knete sie in Form. Ich verwende diese hier. Andere sind bei mir viel zu schnell kaputt gegangen.
- Mit einem Mikrofaserhandtuch knete ich sie vorsichtig halbtrocken. Hier findest du ein günstiges auf Amazon.
- Jetzt arbeite ich das Leinsamengel ein und knete es danach mit dem Handtuch so trocken wie möglich.
Das wars. Die ganze Prozedur dauert inklusive waschen 15 Minuten. Jetzt föhne ich sie für weitere 15 Minuten mit dem Diffusor und knete am Ende den harten Gel-Film aus.
Jetzt muss ich nur noch die Duschhaube verwenden und auf dem Seidenkopfkissen schlafen. Dann muss ich mich die nächsten Tage nicht mehr um meine Locken kümmern.
Wie findest du nun deine Curly Hair Routine?
Gehe so vor, wie ich es oben beschrieben habe:
- Locken Reset: Wenn du noch kein Tiefenreinigungsshampoo zu Hause hast, dann kann ich dieses von K18 empfehlen. Mehr dazu, warum mich das so überzeugt hat, kannst du hier nachlesen.
- Starte mit ganz wenigen Produkten: Am besten mit denen, bei denen du aktuell schon das Gefühl hast, dass sie gut für dich sind.
- Was ist dein Hauptproblem: Ist es Frizz, strähniges Haar oder wie bei mir eine geschädigte Haarstruktur? Wenn du das weißt, dann recherchiere nach einer Lösung für dieses eine Problem.
- Shampoo wählen: Nun wähle ein sulfatfreies Shampoo. Ich verwende dieses hier von Hask.
- Stylingprodukt wählen: Starte mit einem einzigen (!!!) Stylingprodukt. Ich empfehle dir dringend mit Leinsamengel anzufangen.
- Halte das Ergebnis: Zu Beginn habe ich meine Haare wesentlich öfter waschen müssen. Du solltest also Geduld haben. Wenn du kein Problem mit feuchten Haaren nach dem Duschen oder Frizz am Morgen hast, dann brauchst du nichts weiter.
Probiere deine neue Curly Hair Routine mindestens für 5 Haarwäschen aus. Nimm mal mehr, mal weniger Produkt. Experimentiere auch mit der Styling Methode, bevor du etwas Neues kaufst.
Hast du eine ähnliche Haarstruktur und dieselben Probleme wie ich, dann probiere einfach meine Curly Hair Routine aus.
Und am aller wichtigsten: Glaub nicht alles, was du auf Social Media siehst😜.