Haaröle für Locken können eine extra Portion Glanz schenken. Aber nicht jedes Öl ist für jede Lockenstruktur geeignet. Im schlimmsten Fall beschwert es dein Haar und lässt es strähnig aussehen.
Damit das nicht passiert, erfährst du in diesem Beitrag,
- welche Haaröle für Locken und Wellen besonders geeignet sind und
- wie du das richtige für dich findest.
Das erwartet dich
Sind Haaröle für Locken unverzichtbar?
Ich würde sagen: Jein!
Lockiges Haar neigt oft dazu, leicht Feuchtigkeit zu verlieren.
Warum? Weil die natürliche Ölschicht der Kopfhaut es schwer hat, sich entlang der windungsreichen Struktur deiner Haare bis zu den Spitzen vorzukämpfen.

Das Ergebnis: trockene Längen und spröde Spitzen.
Haaröle helfen, diese Lücke zu schließen.
Sie schließen Feuchtigkeit ein, machen deine Locken weicher und sorgen für einen gesunden, strahlenden Glanz.
Aber du solltest dich nicht nur darauf verlassen, wenn es um Feuchtigkeit geht. Viel wichtiger sind:
- Das richtige Shampoo, sulfatfrei natürlich
- Die richtige Pflege, am besten nicht unnötig beschwerend
- Das richtige Styling, tropfnass und keine austrocknenden, schweren Produkte
- Der richtige Umgang, sanft und nicht zu viel Hitze
Wenn du das beachtest, verleiht das passende Haaröl deinen Locken den perfekten Feinschliff.
Leichte vs. schwere Haaröle: Was passt für deine Locken?
Die Wahl des richtigen Haaröls für Locken hängt in erster Linie von deiner Haarstruktur ab.
Leichte Haaröle: Für feine Locken und/oder eine wellige Struktur
Feines und welliges benötigt ein Öl, das hydratisiert, ohne zu beschweren. Leichte Öle sind dabei ideal – sie ziehen schnell ein, pflegen intensiv und hinterlassen keinen fettigen Film.
- Arganöl: Dieses Haaröl für Locken ist ein absoluter Klassiker. Es ist leicht, pflegt intensiv und macht deine Wellen geschmeidig, ohne sie zu beschweren. Das habe ich in der Vergangenheit verwendet.
- Jojobaöl: Es ist eigentlich ein Wachs, verhält sich aber wie ein Öl und ahmt das natürliche Sebum der Kopfhaut nach. Es pflegt die Haarfaser und versorgt deine Locken mit genau der richtigen Menge an Feuchtigkeit. Das ist mein persönlicher Favorit und dieses Produkt verwende ich aktuell.
Reichhaltige Haaröle: Für dicke, dichte Locken
Dicke Locken benötigen oft intensivere Pflege, da sie von Natur aus zu Trockenheit neigen. Reichhaltige Haaröle für Locken sind hier die beste Wahl – sie spenden tiefenwirksame Feuchtigkeit, nähren das Haar und helfen, es zu bändigen.
- Kokosöl: Ein echter Klassiker für die Tiefenpflege. Es dringt tief in die Haarstruktur ein und zeigt bei dicken Locken besonders gute Wirkung. Wichtig: Weniger ist mehr – bei zu viel kann das Haar schnell fettig wirken.
- Olivenöl: Dieses bewährte Hausmittel sorgt für geschmeidige, glänzende Locken. Da es eher schwer ist, solltest du es sparsam dosieren.
- Rizinusöl: Ideal für mehr Definition und Stärke. Es festigt die Haarfaser, unterstützt das Haarwachstum und bringt voluminöse Locken besonders schön zur Geltung.
So habe ich das richtige Haaröl für meine Locken gefunden
Da ich dichtes, dickes Haar habe, dachte ich, dass ich reichhaltige Öle brauche. Ich habe vor allem auf Kokosöl gesetzt und auch Rizinusöl probiert. Keines davon konnte mich überzeugen, auch nicht als Zusatzstoff in Pflegeprodukten.
Für meine wellige Struktur waren leichte Öle die richtige Wahl. Ich habe bisher diese beiden verwendet und war mit beiden zufrieden:
Beide sind auf Amazon erhältlich. Aber im Grunde erfüllt jedes Öl in Bioqualität seinen Zweck.
Wie du Haaröle für Locken richtig anwendest
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du Haaröl für Locken in deine Pflegeroutine integrieren kannst. Aber hier ist die Sache: Weniger ist oft mehr.
Beginne am besten mit nur ein paar Tropfen. Verteile diese in deinen Handflächen und arbeite sie in deine trockenen Locken ein.

Verzichte besser darauf, das Öl ins noch feuchte Haar zu geben – es ist schwer einzuschätzen, wie viel du tatsächlich brauchst. Im schlimmsten Fall wirkt dein frisch gewaschenes Haar nach dem Trocknen schnell strähnig oder fettig.
Ich persönlich verwende es nur gelegentlich im trockenen Haar, wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine extra Portion Glanz benötige.
Tipp: Verwendest du regelmäßig Haaröle, solltest du auch regelmäßig ein Tiefenreinigungsshampoo anwenden. Etwa einmal im Monat sollte reichen. Ich verwende das K18 Peptide Prep Detox Shampoo. Es entfernt zuverlässig 99 % der Produktablagerungen .
Mein Fazit: Das richtige Haaröl für deine Locken zu finden ist keine Hexerei
Wenn du mich fragst, gibt es kein universelles „Bestes“ Haaröl für Locken. Es kommt ganz auf deine Haarstruktur und die Bedürfnisse deiner Locken an:
- Leichte Öle wie Argan- und Jojobaöl sind ideal für feine Locken und Haare mit einer welligen Struktur. Sie spenden Feuchtigkeit, ohne die Haare zu beschweren.
Für dicke, kräftige Locken sind nährstoffreiche Öle wie Kokos-, Oliven- oder Rizinusöl ideal. Sie versorgen das Haar intensiv mit Pflege, bändigen widerspenstige Strukturen und bringen Glanz – allerdings solltest du sie nur sparsam einsetzen, um Rückstände zu vermeiden.