Zuletzt aktualisiert am 20. Oktober 2024
Haaröle für Locken können eine extra Portion Glanz schenken. Aber nicht jedes Öl ist für jede Lockenstruktur geeignet. Im schlimmsten Fall beschwert es dein Haar und lässt es strähnig aussehen.
Damit das nicht passiert, erfährst du in diesem Beitrag,
- welche Haaröle für Locken und Wellen besonders geeignet sind und
- wie du das richtige für dich findest.
Das erwartet dich
Sind Haaröle für Locken unverzichtbar?
Ich würde sagen: Jein!
Lockiges Haar neigt oft dazu, leicht Feuchtigkeit zu verlieren.
Warum? Weil die natürliche Ölschicht der Kopfhaut es schwer hat, sich entlang der windungsreichen Struktur deiner Haare bis zu den Spitzen vorzukämpfen.
Das Ergebnis: trockene Längen und spröde Spitzen.
Haaröle helfen, diese Lücke zu schließen.
Sie versiegeln die Feuchtigkeit, machen deine Locken geschmeidiger und verleihen ihnen den dringend benötigten Glanz.
Aber du solltest dich nicht nur darauf verlassen, wenn es um Feuchtigkeit geht. Viel wichtiger sind:
- Das richtige Shampoo, sulfatfrei natürlich
- Die richtige Pflege, am besten nicht unnötig beschwerend
- Das richtige Styling, tropfnass und keine austrocknenden, schweren Produkte
- Der richtige Umgang, sanft und nicht zu viel Hitze
Hast du das beherzigt, dann wirst du mit dem richtigen Haaröl deinen Locken den letzten Feinschliff verleihen.
Leichte vs. schwere Haaröle: Was passt für deine Locken?
Die Wahl des richtigen Haaröls für Locken hängt in erster Linie von deiner Haarstruktur ab.
Leichte Haaröle: Für feine Locken und/oder eine wellige Struktur
Feines Haar und Wellen brauchen ein Öl, das Feuchtigkeit spendet, ohne es zu beschweren. Leichte Öle sind hier der Schlüssel. Sie dringen schnell ins Haar ein und hinterlassen es gepflegt, ohne fettig zu wirken.
- Arganöl: Dieses Haaröl für Locken ist ein absoluter Klassiker. Es ist leicht, pflegt intensiv und macht deine Wellen geschmeidig, ohne sie zu beschweren. Das habe ich in der Vergangenheit verwendet.
- Jojobaöl: Es ist eigentlich ein Wachs, verhält sich aber wie ein Öl und ahmt das natürliche Sebum der Kopfhaut nach. Es pflegt die Haarfaser und versorgt deine Locken mit genau der richtigen Menge an Feuchtigkeit. Das ist mein persönlicher Favorit und dieses Produkt verwende ich aktuell.
Reichhaltige Haaröle: Für dicke, dichte Locken
Dicke Locken brauchen oft mehr Pflege, da sie von Natur aus trockener sind. Hier sind reichhaltigere Haaröle ideal, die deine Locken intensiv nähren und bändigen.
- Kokosöl: Ein absoluter Favorit, wenn es um tiefgehende Pflege geht. Kokosöl dringt tief in die Haarstruktur ein und kann besonders bei dicken Locken Wunder wirken. Achtung: Weniger ist hier mehr, sonst kann es schnell fettig wirken!
- Olivenöl: Ein altbewährtes Hausmittel, das bei dicken Locken für weiche und glänzende Ergebnisse sorgt. Es ist etwas schwerer und sollte daher eher sparsam verwendet werden.
- Rizinusöl: Dieses dickflüssige Öl ist perfekt für alle, die ihre Locken richtig in Szene setzen wollen. Es stärkt die Haarfaser, fördert das Haarwachstum und verleiht deinen Locken Extra-Definition.
So habe ich das richtige Haaröl für meine Locken gefunden
Da ich dichtes, dickes Haar habe, dachte ich, dass ich reichhaltige Öle brauche. Ich habe vor allem auf Kokosöl gesetzt und auch Rizinusöl probiert. Keines davon konnte mich überzeugen, auch nicht als Zusatzstoff in Pflegeprodukten.
Für meine wellige Struktur waren leichte Öle die richtige Wahl. Ich habe bisher diese beiden verwendet und war mit beiden zufrieden:
Beide sind auf Amazon erhältlich. Aber im Grunde erfüllt jedes Öl in Bioqualität seinen Zweck.
Wie du Haaröle für Locken richtig anwendest
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du Haaröl für Locken in deine Pflegeroutine integrieren kannst. Aber hier ist die Sache: Weniger ist oft mehr.
Beginne am besten mit nur ein paar Tropfen. Verteile diese in deinen Handflächen und arbeite sie in deine trockenen Locken ein.
Außerdem würde ich dir davon abraten, es anzuwenden, solange dein Haar noch feucht ist. Hier kannst du schwer abschätzen, ob du nicht zu viel verwendest. Wenn du Pech hast, dann stellst du nach dem Trocknen fest, dass dein frisch gewaschenes Haar fettig aussieht.
Ich persönlich verwende es nur gelegentlich im trockenen Haar, wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine extra Portion Glanz benötige.
Tipp: Verwendest du regelmäßig Haaröle, solltest du auch regelmäßig ein Tiefenreinigungsshampoo anwenden. Etwa einmal im Monat sollte reichen. Ich verwende das K18 Peptide Prep Detox Shampoo. Es entfernt zuverlässig 99 % der Produktablagerungen .
Mein Fazit: Das richtige Haaröl für deine Locken zu finden ist keine Hexerei
Wenn du mich fragst, gibt es kein universelles „Bestes“ Haaröl für Locken. Es kommt ganz auf deine Haarstruktur und die Bedürfnisse deiner Locken an:
- Leichte Öle wie Argan- und Jojobaöl sind ideal für feine Locken und Haare mit einer welligen Struktur. Sie spenden Feuchtigkeit, ohne die Haare zu beschweren.
- Reichhaltige Öle wie Kokos-, Oliven- und Rizinusöl eignen sich perfekt für dicke, dichte Locken, die eine intensive Pflege und Nährstoffe brauchen. Sie helfen, die Locken zu bändigen und Glanz zu verleihen, sollten aber sparsam verwendet werden, um fettige Rückstände zu vermeiden.