Die Denman Brush genießt einen geradezu legendären Ruf in der Curly Girl Community. Viele betrachten sie als unverzichtbares Werkzeug, um definierte und gepflegte Locken zu kreieren.
Doch ist sie wirklich der heilige Gral unter den Lockenbürsten?
Die Antwort darauf ist differenzierter, als man vielleicht denkt.
In diesem Artikel erkläre ich,
- warum sie zwar ihre Vorteile hat, aber dennoch nicht zwangsläufig die beste Haarbürste für Locken
- was sie so besonders macht.
- welche Eigenschaften eine wirklich gute Lockenbürste haben sollte.
- wie du die Effekte der Denman Brush auch mit deiner eigenen Bürste erzielen kannst.
Was ist das besondere an der Denman Brush?
Die Denman Brush, in den 1930er Jahren von John Denman Dean entwickelt, ist speziell für lockiges Haar konzipiert. Ihr Design mit flexiblen Borstenreihen soll helfen, Locken zu verstärken und zu definieren.
Sehr beliebt sind die Modelle D3 und D4. Sie erzielen durch straffes Führen der Haare perfekte Spiral-Locken – ähnlich wie beim Locken von Geschenkband.
Ich habe mir vor Jahren selbst eine zugelegt und auch bei mir hat sie Spiral Locken gezaubert. Zu diesem Zeitpunkt war ich vollkommen hin und weg von dem Ergebnis, denn damals hatte ich das erste Mal Brush Styling probiert.
Heute weiß ich aber, dass ich das Ergebnis mit jeder x-beliebigen Bürste mit Griff auch hinbekomme.
Was muss eine gute Haarbürste für Locken können
Eine gute Lockenbürste sollte 2 Aufgaben erfüllen:
- Sie sollte nicht nur stylen,
- sondern auch entwirren.
Daran scheitert die Denman Brush. Sie hat harte Borsten, damit man die Locken beim Stylen straff ziehen kann. Also bräuchtest du zusätzlich auch eine Detangling Brush (das ist meine).
Diese Tatsache habe ich im Urlaub feststellen müssen, als ich nur meine Denman Brush dabei hatte.
Normalerweise habe ich meine Haare vor dem Brush Styling mit der Detangling Bürste entwirrt – einfach weil ich sie schon hatte und ich es aus Gewohnheit tat. Im Urlaub musste ich ohne auskommen und eines kann ich sagen – es war weder schonend noch einfach.
Wie kannst du die Vorteile der Denman Brush mit deiner Haarbürste erreichen?
Da ich es lieber minimalistisch mag, habe ich nach dem Urlaub zu Hause getestet, ob meine Detangling Brush auch ähnlich gute Ergebnisse wie die Denman Brush liefert.
Und ich muss leider sagen: Ich habe bei meinen Locken keinen Unterschied gemerkt.
Im Grunde habe ich einfach exakt dasselbe gemacht, was ich sonst mit der Denman Brush gemacht habe. Meine Bürste ist übrigens der Tangle Teezer Wet Detangler.
- Eine feuchte Strähne weg vom Ansatz bürsten,
- über den Griff wickeln und
- die Spiral-Locke abrollen.
Das Ergebnis war genauso „spiralig“ und definiert.
Fazit: Darum gibt es bessere Bürsten als die Denman Brush
Meiner Meinung nach braucht niemand eine spezielle Styling Bürste. Egal ob sie Denman Brush, Bounce Curl EdgeLift oder „Hokuspokus Bürste“ heißt.
Solange du mit einer Haarbürste deine Locken
- ohne reißen
- ohne ziehen
- im nassen Zustand
- entwirren kannst
ist das die Richtige für dich.
Du kannst mit jeder Bürste deine Haare straff ziehen oder über den Griff wickeln. Hast du von Natur aus lockigeres Haar, dann wird das bei dir noch einfacher funktionieren als bei eher welligem Haar wie meinem.
Nachdem ich schon einiges ausprobiert habe und (leider) viel zu viel gekauft habe, kann ich jetzt zumindest einen Favoriten nennen. In meinen Augen ist das der Tangle Teezer Wet Detangler. Er erfüllt alle Voraussetzungen für eine gute Haarbürste für Locken.